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Am Aschermittwoch ist alles vorbei!

Vor kurzem habe ich eine Predigt wieder entdeckt, die ich 1997 im damaligen Jugend-Gottesdienst des CVJM Esslingen gehalten haben. Das Thema war: „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ und es ging um die Frage, inwieweit Fasten für Christen relevant ist. Weil ich das Thema wichtig finde, habe ich mich entschlossen, die Predigt leicht überarbeitet hier in meinem Blog zu veröffentlichen. Ich hoffe sie ist ermutigend und hilft, Fasten wieder etwas stärker in den Fokus zu rücken.

Predigt zum Jugo am 9.Februar 1997 – Esslingen

Auf den Einladungszetteln für diesen JUGO stand als Angabe des Themas: „Am Aschermittwoch ist alles vorbei!“ – habt ihr euch schon mal überlegt, was das bedeutet?

Zunächst denk ich daran, und vermutlich geht es euch ähnlich, dass der Fasching und damit eine wilde Zeit zu Ende geht – auch wenn Fasching in Esslingen, nur sehr wenig einer wilden Zeit entspricht.

Es ist damit aber noch etwas anderes gemeint.

Nämlich, das übermäßige Genießen und grenzenloses Feiern hat ein Ende, es beginnt die Zeit des Fastens. Dem Fasching folgt eine Zeit des Verzichtens, die bis Ostern dauert, so zu sagen im Gedenken an die Leidenszeit Jesu. Und weil die Fastenzeit beginnt, hat man davor noch mal so richtig reingehauen.

Und das ist unser eigentliches Thema heute: Fasten!

Wenn man heute Menschen fragt, was sie über das Fasten denken, dann wird deutlich dass nur noch wenige überhaupt etwas damit anfangen können. Für ein paar wenige, strenge Katholiken ist es eine extrem harte Zeit ist, während der Fastenzeit vor Ostern z.B., auf Fleisch oder Alkohol verzichten zu „müssen“. Wobei „müssen“ falsch ist – aber dazu später. Für andere ist es unvorstellbar zu fasten. Bei einigen löst diese Vorstellung Angst aus. Wieder andere sehen Fasten als etwas mystisches, mit dem nur geistliche Höhenflieger zu tun haben.

Es ist ein Ziel dieser Predigt, dass wir Fasten anders verstehen. Dass es weder angebracht ist, Angst vor dem Fasten zu haben, noch es als etwas mystisches zu begreifen. Meine Hoffnung ist, dass wir alle Fasten vielmehr als eine Idee Gottes lernen zu sehen. Eine Idee, der es sich lohnt nachzudenken.

Als Christen ist für uns relevant, was die Bibel, was Jesus zum Thema Fasten sagt. Im Matthäusevangelium Kapitel 6, Vers 16 sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn ihr aber fastet…“ – das „wenn“ bedeutet schlicht und ergreifend, dass Jesus davon ausgeht, dass seine Jünger immer wieder Zeiten haben in denen sie fasten. Nicht nur die Leiter, oder die von Gott besonders berufen sind, sondern alle Jünger Jesu, alle Gläubigen, alle Christen. Jesus nimmt das Fasten als etwas Selbstverständliches hin, und nicht als eine besondere geistliche Übung. Wir müssen uns im Klaren sein, dass z.Zt. Jesus alle Gläubigen gefastet haben.

Wir werden im Folgenden sehen, dass Fasten im christlichen Leben wichtig ist. Oder zumindest wichtiger, als die meisten von uns bisher erkannt oder auch nur geahnt haben. Obwohl Fasten kein Hauptthema der Bibel ist, kein Fundament, kein Allheilmittel für geistliche oder andere Probleme. Es ist auch nicht Heils notwendig zu fasten. Mit Heils notwendig meine ich, dass es nicht so ist, dass nur wer fastet ewiges Leben haben könnte. Aber ein Fasten, das mit einem reinen Herzen und mit den richtigen Motiven praktiziert wird, kann zu einer geistlichen Waffe werden. Einer geistlichen Waffe, sogar Dinge zu verändern, die man für unveränderbar gehalten hat.

Damit habe ich schon ein klein wenig meinen Ausführungen vorgegriffen. Ich werde nun im folgenden vier Punkte über das Fasten ausführen:

1. Situation
Fasten ist in den letzten 150Jahren aus der Mode gekommen – zumindest hier in den Kirchen Deutschlands. Der Gedanke zu Fasten ist den meisten Christen fremd. Es gibt da zwar noch einige Überbleibsel, d.h. übrig gebliebene Traditionen, wie Z.B. am Freitag kein Fleisch zu essen. Aber im Prinzip meint die Mehrheit, dass Fasten etwas ist, das auf fanatische, extreme Gläubige beschränkt ist. Wenn wir zurückblicken, dann war es so, dass die ersten Christen jeden Mittwoch und Freitag fasteten, und zusätzlich noch spezielle Fastenzeiten hatten, wie z.B. vor Ostern. Viele Christen der ersten Jahrhunderte, waren arme Leute die es sich nicht leisten konnten auf den Lohn eines Tages zu verzichten. Heute aber meinen wir, wer fastet könnte sein Tagespensum nicht mehr erfüllen. Während unsere Gesellschaft am Essen und Trinken krank wird, meinen wir, fasten mache krank – oder zumindest Leistungsunfähig.

Uns Christen ist mit dem Fasten etwas verloren gegangen, das sich lohnt wieder zu entdecken. Denn Fasten kann unser geistliches Leben reicher machen. Für viele Muslime ist ihr Fasten während des Fastenmonats Ramadan eine Selbstverständlichkeit – und das sollte es auch für uns Christen wieder werden. Auch wenn das Fasten als Christ sich natürlich deutlich von dem eines Muslims unterscheidet.

2. Warum denn fasten oder: was bringt’s?
Eigentlich ist diese Überschrift falsch, denn wir werden noch sehen, dass beim Fasten mit
den „richtigen“ Motiven das „was bringt’s“ nur eine untergeordnete Rolle spielt. Trotzdem
gehören diese beiden Fragen zusammen, denn es liegt in unserer Natur, so zu fragen.

Man kann aus ganz verschiedenen Gründen fasten.

a) Das heute bekannteste ist vermutlich das sogenannte Heilfasten.
Es hat einfach den Zweck, den Körper von Stoffen zu reinigen, die ihm Schaden oder belasten. In diesem Fall dient also fasten dazu, gesünder zu leben. In der Regel tut man in dies allerdings nicht während der Arbeitszeit, sondern nimmt dazu Urlaub.

b) Ein anderes Fasten, das viele von uns unbewusst kennen, ist das Fasten bei einer Krankheit. Es handelt sich dabei oft um eine Reaktion des Körpers, der keinen Appetit produziert, oder sogar unfähig ist etwas aufzunehmen. Während dies bei Kleinkindern, oder bestimmten Krankheiten wie Z.B. wenn jemand Zucker hat, gefährlich ist, dient es dem Körper ansonsten oftmals, ähnlich wie Fieber, zur Bekämpfung der Krankheitserreger. Selbstverständlich kann dies auch bewusst gewählt werden. Plutarch, ein Geschichtsschreiber im 1.Jhdt.n.Chr., schreibt dazu: „Statt Medikamente zu nehmen, faste einen Tag lang.“
Na, wenn wir das beherzigen würden, das wäre mal eine Gesundheitsreform!

c) Noch ein anderes Fasten ist das unfreiwillige Fasten. Dies ist dann der Fall, wenn jemand aus finanziellen Gründen, oder sonstigen nicht von ihm weiter zu beeinflussenden Gründen nichts essen kann. Dies dient also z.B. zur finanziellen Gesundung.

Die bisher aufgezählten Formen des Fastens sind keineswegs christlich, sondern werden von den unterschiedlichsten Menschen ausgeübt, Heilfasten z.B. findet in der modernen Medizin immer stärkere Beachtung.

Was ist denn nun das speziell christliche Fasten?
Das speziell christliche Fasten, ich nenne es mal „das geistliche Fasten“, ist das Fasten eines Christen, weil er erkennt: Gott möchte, dass ich faste. Es ist das Fasten, weil Gott es möchte.

Wir Christen fasten also dann, wenn wir glauben, dass Gott es von uns möchte. Was mir bei diesem: „wenn Gott es möchte“ wichtig ist, ist folgendes: es soll euch frei machen. Frei von jeglichem Druck, fasten zu müssen; gleichzeitig soll es uns aber auch frei machen zu fasten, wenn wir meinen, dass dies dran ist. Jeder Christ kann fasten, und ich glaube auch, dass Gott zu jedem Christen immer wieder spricht, dass er fasten soll. Es ist lediglich unterschiedlich, wie einer fastet und wie lange. Doch dazu später mehr.

Die nächste Frage, die uns kommen könnte ist die: warum sollte denn Gott wollen, dass ein Christ fastet? Hier ein paar mögliche Antworten:

a) Fasten hilft uns, Gott gefällig zu leben, denn es züchtigt uns, d.h. es begrenzt uns, setzt uns Grenzen. Und Züchtigung ist nötig, da unser „Ich“ die Tendenz hat ausfällig zu leben.
Der Psalmist schreibt: „Ich…tat mir wehe mit fasten und betete.“ Ps.35, 13
Fasten bewirkt Demut. Denn es macht uns unsere Abhängigkeit deutlich. Und Demut ist ein wesentlicher Bestandteil echter Heiligkeit. Mit Heiligkeit meine ich, dass wir zu Gott gehören. Fasten bewirkt Hingabe zu Gott, und es dient der Überprüfung von Lebensgewohnheiten.

b) Fasten verstärkt unser Gebet
Im Buch Esra steht dazu: „So fasteten wir und erbaten solches von unserem Gott; und er erhörte uns.“ Esra 8,23
In Irland gab es den Brauch, ohne Essen und Trinken vor der Tür eines Schuldners zu sitzen, bis dieser bereit war die berechtigte Forderung zu erfüllen. Dies ist ein Bild dafür, wie es ist, wenn wir vor Gott fasten um einer guten Sache willen.

c) Fasten wendet Gottes Gericht ab
Im Buch Jona steht dazu: „Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und ließen ein Fasten ausrufen…Als aber Gott ihr tun sah… reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte.“ Jona 3, 5 + 10 – Das Fasten der Menschen von Ninive, unterstrich ihre Buße und Umkehr und war ein Zeichen dass ihre Abkehr von den Gottlosen Wegen, echt war.

d) Fasten befreit von Bindungen, von Mächten der Finsternis.
Das Matthäusevangelium berichtet davon, als Jesus den Dämon aus dem mondsüchtigen Knaben ausgetrieben hatte. Die Jünger fragten ihn daraufhin, warum sie den Dämon nicht austreiben konnten. Jesu Antwort ist: „Diese Art fährt nicht aus, außer durch beten und Fasten.“ Mt.17, 21
Fasten kann aber auch helfen überhaupt zu merken wie abhängig wir sind. Wenn wir z.B. auf Zigaretten verzichten, und merken wie stark der Drang ist zu rauchen. Beim Fasten merken wir wie sehr wir von einer Sache abhängig sind.

e) Fasten erhöht die Fähigkeit mit Gott zu kommunizieren, und den Willen Gottes zu erkennen
Im Buch Daniel steht: „Ich Daniel…kehrte mich zu Gott dem Herrn, um zu beten und zu flehen unter fasten…Gabriel…redete mit mir und sprach: Daniel ich bin ausgegangen um dir zum rechten Verständnis zu helfen.“ Dan.9, 3; 21 – 22
Es ist eine biologische Tatsache, dass das Fasten Körper und Seele „freisetzt“. Damit ermöglichen wir uns, dass unser Körper und unsere Gedanken, sich mehr auf Gott und sein Wesen konzentrieren können. Zudem: Wenn wir fasten haben wir zudem mehr Zeit zum Bibellesen und zum Gebet.

Also ich meine, das sind gute Gründe, die für das Fasten sprechen. Aber es wird immer eine Spannung sein, nicht zu Fasten, weil ich mir diese oder jene Wirkung erhoffe, sondern weil ich erkenne und glaube, dass Gott es von mir möchte – aber trotzdem vor Augen zu haben, was dieses Fasten bewirken kann und soll.

3. Wie geht das Fasten?
Bisher haben wir noch gar nicht geklärt, was Fasten eigentlich ist. Die meisten werden unter Fasten das „nicht Essen verstehen“. Dies ist aber nur eine Art zu fasten.

Fasten ist grundsätzlich Verzicht. Fasten ist die Enthaltung oder Einschränkung von Nahrung und nährenden Getränken. Es ist dabei allerdings nicht daran gedacht es so zu halten, wie auf der Zeichnung auf eurem Zettel zu sehen ist. Es geht nicht darum sich‘ s gut gehen zu lassen, und nur auf das zu verzichten, was man sich sowieso nur ab und zu genehmigt. Jeden Tag dreimal zu essen bis man satt ist, aber wegen des Fastens darauf zu verzichten eine Flasche Champagner zu trinken, wäre ja kein Verzicht und damit kein Fasten.

Ich habe das Fasten mal in vier Kategorien eingeteilt.

1. Gewöhnliches Fasten
Das ist der Verzicht auf Nahrung in fester oder flüssiger Form, aber nicht auf Wasser.
In etwas abgeschwächter Form, könnte statt Wasser auch Frucht oder Gemüsesäfte getrunken werden. Man sollte bei diesem Fasten einige Grundregeln beachten, auf die ich aber nicht weiter eingehe, weil diese in entsprechenden Büchern nachzulesen sind.

2. Absolutes Fasten
Das ist der Verzicht auf Essen und Trinken, dies kann höchstens drei Tage dauern und ist u.U. gesundheitlich wirklich bedenklich. Deshalb sollte dies nicht so ohne weiteres ausprobiert
werden.

3. Teilweises Fasten
Das ist der Verzicht auf bestimmtes Essen oder Trinken, das einem besonders wichtig ist.
Für mich ist das z.B. auf mein abendliches Bier zu verzichten. Denn für mich ist es eine wunderschöne Gewohnheit, wenn ich abends nach Hause komme noch ein Bier zu trinken.

4. Erweitertes Fasten
Das ist der Verzicht auf Dinge des täglichen Lebens bei denen es einem schwer fällt darauf zu verzichten. Bei mir wäre das z.B. auf mein tägliches ausführliches Zeitungslesen zu verzichten.

Natürlich gibt es zwischen diesen Formen noch Zwischenformen. Und außerdem gibt es bei Zeitpunkt und Dauer noch die Möglichkeiten, z.B. einen bestimmten Zeitabschnitt lange zu fasten, also z.B. eine Woche auf Essen zu verzichten oder in einer bestimmten Regelmäßigkeit zu fasten, also z.B. jeden Freitag nur trockenes Brot zu essen.

Seitenschwenk Fasten der Muslime im Ramadan – das Fasten der Muslime im Ramadan gehört zu den fünf Grundsäulen des Islam, die jeder gläubige Muslim befolgen muss. Der Ramadan wandert über die Jahre durch die Jahreszeiten, weil er sich an einem anderen Kalender orientiert. Das Prinzip ist, dass während des Ramadan ein Muslim weder Essen noch trinken darf, solange ein weißer und schwarzer Faden unterscheidbar sind – sprich, solange es hell ist. Das führt dazu, dass Muslime im Fastenmonat früh aufstehen um viel zu essen (vor Sonnenaufgang) und spät am Abend noch einmal essen (nach Sonnenuntergang).
Wesentliche Unterschiede zum christlichen Fasten sind, dass der Ramadan ein für alle Muslime verbindlicher Fastenmonat ist und dass das Halten des Ramadan zu den „Heils notwendigen“ Handlungen eines Moslems gehört. Zudem ist gerade das Fastenbrechen am Abend, ein gesellschaftlicher Anlass – während Christen vor allem „im Verborgenen“ fasten.

Doch zurück zum christlichen Fasten: Wenn ich also zu der Erkenntnis gekommen bin, dass Gott möchte, dass ich faste, dann muss ich zunächst klären, wie ich fasten soll/möchte und zu welchem Zeitpunkt bzw. wie lange. Faste ich das erste Mal, dann ist es nahe liegend eine sanftere Form des Fastens zu wählen und eine geringere Zeitspanne. Es sollte eine ausgewogene Sache zwischen: „Mit Gottes Hilfe schaffe ich das“ und „Ich schaffe das leicht“ sein. Beim Zeitpunkt dürfen wir frei sein, aber es ist kein Fehler, sich auf die Tradition zu beziehen und z.B. zwischen Aschermittwoch und Ostern zu fasten.

Das waren jetzt einige theologisch angehauchte Theorien in den Grundlagen über das Fasten.
Das soll nicht so bleiben. Deshalb werden wir jetzt eine Minute Stille haben. In dieser Zeit höre jeder mal in sein Herz rein und überlege sich, ob und wann denn welches Fasten für Ihn dran wäre. Es wäre ja z.B. denkbar, dass Du heute erkennst, dass Fasten wichtig ist und Gott möchte, dass Du es tust. Dann könntest Du am baldigen Aschermittwoch beginnen, und bis Ostersonntag fasten, indem Du auf etwas verzichtest, dass dir zur Gewohnheit geworden ist, oder von dem du weißt, dass es dir schwer fällt darauf zu verzichten z.B. auf Süßigkeiten.

Aber nun Stille.

Noch ein Tipp. Wenn du dich in der Stille (oder auch später) dazu entschlossen hast zu fasten, dann sage es einer anderen Person, oder tue dich mit jemand zusammen, der auch fastet. Das kann unwahrscheinlich helfen.

Bevor wir zum Ende der Predigt kommen noch ein letzter Punkt

4. Probleme
Also mal angenommen, du beginnst am Aschermittwoch damit, Süßigkeiten zu fasten. Nun wirst du erleben, dass du genau von diesem Zeitpunkt an ständig Süßigkeiten geschenkt oder angeboten bekommt. Du bemerkst, dass du ständig Lust auf Süßes hast…Das ist ganz normal, denn du merkst zum einen, wie oft du Süßigkeiten essen kannst und es auch tust. Zum anderen ist es auch so, dass mit/ durch dein(em) Fasten ein Kampf in der unsichtbaren Welt tobt, in dem der Satan versucht dich davon abzubringen durchzuhalten.

Ein weiteres Problem könnte auftreten, z.B. weil du eine Süßigkeit isst, und dir erst danach auffällt, dass du ja Süßigkeiten fastest. Kein Grund zur Panik. Sag Gott was du empfindest und fasse deinen Entschluss zum Fasten erneut und bitte Gott dich beim nächsten Mal daran zu erinnern.

Es könnt aber auch sein, dass du irgendwann die Lust verlierst, oder einfach nicht die Kraft hast durchzuhalten. Dazu erst einmal: Lass dich nicht zu leicht entmutigen, wie gesagt der Satan hat Interesse daran, dass du nicht fastest. Wenn es dir aber echt nicht möglich ist, dann lass dich auch nicht anklagen, als hättest du eine Schuld auf dich geladen. Es ist keine Schuld, ein vorgenommenes Fasten nicht durchzustehen, und deshalb gibt es auch keinen Grund dich schuldig zu fühlen. Allerdings könnte es sein, dass hinter diesem nicht Durchhalten zu können andere Dinge liegen, z.B. echte Sucht, oder mangelnde Frustrationstoleranz bzw. Durchhaltevermögen. Deshalb ist es gut, oder auch nötig, mit einem anderen Christen, der Erfahrung hat, darüber zu reden.

Es gäbe noch viel zu sagen, auf viele Aspekte bin ich nur oberflächlich eingegangen. Aber dies ist ja eine Predigt und kein Fachtag.
Darum empfehle ich folgendes Buch, das auch ganz praktisch zeigt, was man z.B. beim gewöhnlichen Fasten beachten muss. Wer von euch fasten will indem er auf Essen verzichtet, der sollte dieses Buch, unbedingt vorher lesen. Es hat viele Erklärungen und praktische Tipps, die helfen das Fasten gut zu erleben.

Fasten – was sagt die Bibel dazu? von Arhur Wallis, Herold Buch, ISBN 3-88936-015-7
Das ist nur ein Buch, nur eine Empfehlung, sicherlich gibt es auch noch andere, gute Schmöker zu dem Thema.

Foto von Kamil Szumotalski auf Unsplash

Andreas Peschke

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