Ein Psalm der beim Dankopfer vorgetragen wird
Lobt unseren Gott!
Jubelt dem Herrn zu, alle Länder der Erde! Dient dem Herrn mit Freude, kommt vor ihn mit Jubel! Erkennt, dass der Herr allein Gott ist! Er hat uns geschaffen, ihm gehören wir. Wir sind sein Volk, seine Herde, und er ist unser Hirte, der uns auf seine Weide führt! Kommt in die Tore seiner Stadt mit Dank, in die Vorhöfe seines Heiligtums mit Lobgesang! Dankt ihm und preist seinen Namen! Denn reich an Güte ist der Herr, ewig währt seine Gnade, und seine Treue gilt auch allen künftigen Generationen.
Psalm 100 Neue Genfer Übersetzung
Jubelt dem Herrn zu, alle Länder der Erde!
Eine Aufforderung an die ganze Welt, Gott dem Herrn zu zu jubeln. Warum? Nicht weil Gott es nötig hätte. Sondern wir sollen Gott zujubeln, weil Gott Gott ist. Das ist der Grund. Gott ist es wert. Das heißt aber auch, den Jubel nicht für uns zu behalten – sondern weiter zu geben, damit letztlich die ganze Welt erkennt, dass unser Gott Gott ist und sonst keiner!
Dient dem Herrn mit Freude, kommt vor ihn mit Jubel!
Eine weitere Aufforderung. Diesmal Gott zu dienen. Aber nicht einfach nur zu dienen, sondern mit Freude zu dienen! Wow. Gott möchte keine Marionetten, die ihm seine Wünsche erfüllen, oder seine Befehle ausführen. Gott möchte Menschen, die ihm mit Freude dienen. Als Hauptamtlicher hat man ein besonderes Vorrecht, dass man einen großen Teil der eigenen Lebenszeit im Dienst für Gott einsetzen darf. Als Ehrenamtlicher hat man die Chance seine freie Zeit im Dienst für Gott einzusetzen.
Aber – frage an mich und euch: Tue ich meinen Dienst (als ehren- oder hauptamtlicher Mitarbeiter) mit Freude? In dem Satz: „Dient dem Herrn mit Freude, kommt vor ihn mit Jubel!“ steckt sogar noch mehr drin: nicht nur mit Freude dienen, sondern mit Jubel. Ich interpretiere den Unterschied darin, dass der Jubel laut ist – während Freude auch innerlich sein kann!!!
Das sage ich als jemand, dem die laute Freude – außer beim Fussball – eher nicht so gegeben ist.
Erkennt, dass der Herr allein Gott ist!
Er ist Einer!
Er ist der Einzige!
Er ist in Jesus Mensch geworden!
Er ist in Jesus ans Kreuz gegangen!
Er ist von den Toten auferstanden!
Und wird nie mehr sterben.
Er war von Anfang der Zeit! Gezeugt – nicht geschaffen.
So haben es die ersten Glaubensbekenntnisse zum Ausdruck gebracht.
Er hat uns geschaffen, ihm gehören wir. Wir sind sein Volk, seine Herde, und er ist unser Hirte, der uns auf seine Weide führt!
Wir gehören Gott. Er hat uns in die Nachfolge gerufen! Wir sind ihm verpflichtet – aber wir sind auch einander verpflichtet als Volk, als Herde Gottes. Mit den Aposteln müssen wir erkennen: Herr wohin sollten wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens! Egal wohin er uns führt – in ein finsteres Tal oder auf eine saftige Weide: In Jesus ist das Leben.
Kommt in die Tore seiner Stadt mit Dank, in die Vorhöfe seines Heiligtums mit Lobgesang! Dankt ihm und preist seinen Namen!
Noch eine Aufforderung. Wenn wir in die Nähe Gottes kommen, dann mit einem Dank und mit Lobgesang auf unseren Lippen. Wenn wir zu Gott kommen, dann damit, Ihm zu danken und Seinen Namen zu preisen. Auch hier gilt: nicht weil Gott es nötig hätte – sondern weil Er Gott ist. Und weil es für uns gut ist. Auf das zu schauen, was gut ist in unserem Leben oder auf der Welt. Weil es zurechtrückt, wie wir über Gott denken.
Denn reich an Güte ist der Herr, ewig währt seine Gnade, und seine Treue gilt auch allen künftigen Generationen.
Der Psalm schließt mit einigen Eigenschaften Gottes, die unterstreichen sollen, warum wir Gott loben sollen. Gott ist voller Güte! Gottes Gnade währt ewig! Seine Treue gilt nicht nur uns, sondern auch denen, die nach uns kommen. Darauf dürfen wir hoffen. Das dürfen wir glauben. Dafür sollten wir beten.
Amen
Foto von Zac Durant auf Unsplash